Archivbibliothek für Post-Neukantianismus und kritischen Idealismus der Gegenwart (APIG)

Adresse:

  • Bendahler Str. 31
  • 42885 Wuppertal
  • Raum 3.9

Postanschrift:

  • Bergische Universität Wuppertal
  • Prof. Dr. Alexander Schnell
  • Gaußstrasse 20
  • D-42119 Wuppertal  

Zu weiteren aktuellen Information rund um die APIG siehe hier: https://apig.hypotheses.org/

Aktuelles

Vom 15.-17. 2. 2023 fand in Wuppertal die Eröffnungstagung der “Archivbibliothek für Post-Neukantianismus und kritischen Idealismus der Gegenwart” (APIG) statt.

Programm:

ORGANIGRAMM:

Direktor: Prof. Dr. Alexander Schnell (Bergische Universität Wuppertal) (schnell@uni-wuppertal.de)

Geschäftsführer: Michael Boch (Bergische Universität Wuppertal/Universität Wien) (michaelboch@hotmail.de)

Beauftragter Österreich/Schweiz: Dr. Robert König (Universität Wien) (robert.koenig@univie.ac.at)

Wissenschaftlicher Beirat

Prof. em. Dr. Manfred Baum (Wuppertal), Ehrenvorsitzender des Beirats

Prof. Dr. Anna Donise (Neapel)

Prof. em. Dr. Dr. h. c. Karen Gloy (Luzern)

Ass. Prof. Dr. Katherina Kinzel (Utrecht)

Prof. Dr. em. Hans-Dieter Klein (Wien)

Prof. Dr. Tomasz Kubalica (Katowice)

Prof. Dr. Sophie Loidolt (Darmstadt)

Prof. Dr. Tobias Müller (Rostock)

Prof. Dr. Inga Römer (Grenoble)

Jun.-Prof. Dr. Gesa Wellmann (Oldenburg)

Prof. Dr. Kurt Walter Zeidler (Wien)

Assoziierte Mitglieder

Dr. Iulian Apostolescu (Bukarest)

Prof. Dr. Dr. Kurt Appel (Wien)

PD Dr. Thomas Auinger (Wien)

Prof. Dr. Vladimir Belov (Moskau)

Dr. Nicolas Bickmann (Bonn)

Dr. Eva Buddeberg (Frankfurt)

Dr. Martin Bunte (Prag/Wuppertal)

PD Dr. Dirk Cürsgen (Heidelberg)

Dr. Geert Edel (Wyk auf Föhr)

Prof. em. Dr. Werner Flach (Würzburg)

PD Dr. Michael Gerten (Bamberg)

Ass.-Prof. Dr. Max Gottschlich (Linz)

Prof. em. Dr. Bernward Grünewald (Köln)

Prof. Dr. Thomas Hanke (Sankt Georgen)

Prof. Dr. Dirk Hartmann (Duisburg/Essen)

Prof. Dr. Reinhard Hiltscher (Leipzig)

Prof. em Dr. Harald Holz (Münster)

Prof. em. Dr. Helmut Holzhey (Zürich)

Prof. Dr. Vittorio Hösle (Notre Dame, Indiana)

Prof. Dr. Christian Krijnen (Amsterdam)

Prof. Dr. Bernhardt Lauth (München)

Prof. em. Dr. Thomas Leinkauf (Münster)

Dr. Conrad Mattli (Basel)

Mag. Dr. Rudolf Meer, BA BA MA MA (Graz)

Prof. Dr. Walter Mesch (Münster)

Dr. Jil Muller (Paderborn)

Dr. Hans-Jürgen Müller (Frankfurt am Main)

Apl. Prof. Dr. Stephan Nachtsheim (Aachen)

Dr. François Ottmann (Toulouse)

Dr. Jan Podacker (Duisburg/Essen)

Mag. Lois Marie Rendl (Wien)

Dr. Margit Ruffing (Mainz)

Prof. em. Dr. Gerhard Seel (Bern)

Dr. Jelscha Schmidt (Basel)

Prof. em  Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Kassel)

Prof. em. Dr. Herbert Schnädelbach (Berlin)

Prof. em. Dr. Jürgen Stolzenberg (Tübingen)

Prof. Dr. Udo Thiel (Graz)

Dr. Fabian Völker (Wien)

Dr. Elisabeth Widmer (Oslo)

Prof. Dr. Marcus Willaschek (Frankfurt am Main)

 

Die Archivbibliothek „Post-Neukantianismus und kritischer Idealismus der Gegenwart“ wurde am 01.10.2021 an der Bergischen Universität Wuppertal gegründet. Ziel der Archivbibliothek ist die Erforschung der systematischen Transzendentalphilosophie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im 21. Jahrhunderts. Dabei liegt der Fokus auf Autor:innen des Post-Neukantianismus. Dieser Begriff ist dabei eine Sammelbezeichnung für Autor:innen, die einerseits an der Transzendentalphilosophie als systematischer Philosophie festhalten und andererseits eigenständige systematische Entwürfe entwickelt haben, die sich nicht auf eine Kommentierung oder Exegese der Klassischen Deutschen Philosophie beschränken. Vielmehr werden zentrale Probleme, die sich aus der transzendentalphilosophischen Tradition ergeben, in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Diskursen aktualisiert und damit zukunftsfähig gemacht.

Hierbei reihen sich die Post-Neukantianer:innen in die Tradition des Neukantianismus ein, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts und am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Aktualisierung der kantischen Transzendentalphilosophie unter dem Eindruck der aufstrebenden Natur- und Geisteswissenschaften vollzogen hat. Post-Neukantianer:innen schließen in dem Sinne an den Neukantianismus an, dass zentrale Philosopheme übernommen werden, allerdings mit den Ergebnissen der Phänomenologie, des Deutschen Idealismus und verschiedener anderer Strömungen in einen produktiven Dialog gebracht werden. Gerade in Rücksicht auf die inhaltlichen Nähe, den die Transzendentalphilosophie zum philosophischen Idealismus hat, nimmt die Archivbibliothek auch den Begriff „kritischer Idealismus“ in ihre Benennung auf.

Einschlägige Autor:innen des Post-Neukantianismus sind unter anderem Wolfgang Cramer, Hans Wagner, Erich Heintel, Hermann Krings, Wolfgang Marx, Werner Flach, Claudia Bickmann, Kurt Walter Zeidler, Hans-Dieter Klein, Harald Holz und Ingeborg Heidemann. Neben den Werken und noch unarchivierten Nachlässen, dieser Proponent:innen beherbergt das APIG die Dokumente und Archivalien der Gesellschaft „System der Philosophie“ die den bedeutendsten Zusammenschluss von Post-Neukantianer:innen in der jüngsten Vergangenheit darstellt.

In diesem Sinne steht die APIG in seiner Anbindung an das Institut für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie (ITP) in engem Austausch mit den dort angesiedelten Marc-Richir-Archiv (MRA), dem Eugen-Fink-Zentrum Wuppertal (EFZW) und dem Internationalen Fichte-Forschungszentrum (IFF). Durch diese Kooperation sollen die Ergebnisse der transzendentalphänomenologischen und post-neukantianischen Philosophie miteinander ins Gespräch gebracht werden, um dadurch die Desiderata dieser beiden zentralen transzendentalphilosophischen Strömungen der Gegenwart zu diskutieren.

Die drei zentralen Ziele der APIG betreffen die Bereitstellung und Archivierung von Forschungsliteratur sowie die Organisation von Forschungsaktivitäten:

  1. Die Bereitstellung der einschlägigen Forschungsliteratur zum Post-Neukantianismus und dem kritischen Idealismus der Gegenwart, die in einer Bibliothek versammelt werden sollen. Hierdurch soll eine Aufarbeitung dieser kaum erforschten Tradition ermöglicht werden. Dadurch wird einer neuen Forscher:innengeneration zur systematischen Transzendentalphilosophie die Rezeption der jüngsten Phase dieser philosophischen Richtung ermöglicht. 
  2. Die Archivierung von Nachlässen bedeutender Post-Neukantianer:innen. Hierbei steht nicht nur die Anlage eines eigene Archivbestands, sondern auch die Vernetzung mit anderen Archiven im Fokus, welche die Nachlasse einschlägiger Autor:innen beherbergen.
  3. Die Organisation von Tagungen, Workshops und Veranstaltungen zur aktuellen Transzendentalphilosophie. Dadurch sollen die systematischen Ergebnisse des Post-Neukantianismus in den aktuellen Forschungsdiskurs eingespeist und gleichzeitig eine Plattform für die Vernetzung und den Austausch von Forschenden mit einem Schwerpunkt zur aktuellen Transzendentalphilosophie bereitgestellt werden.

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